Valide Risikomatrix muss sowohl Statistiken als auch Erfahrungswerte berücksichtigen

Kein Zweifel: Für die möglichst genaue Beurteilung der Arbeitssicherheit in Unternehmen bilden Statistiken eine wichtige Grundlage. Sie geben wertvolle Anhaltspunkte dafür, in welchen Bereichen die persönliche Sicherheit gefährdet wird und mit welchen Maßnahmen sich Abhilfe schaffen lässt. Allerdings berücksichtigen diese Maßnahmen nur zwei Dimensionen der Risikomatrix: Wahrscheinlichkeit und Schweregrad. Die Erfahrungswerte mit dieser Vorgehensweise zeigen jedoch, dass das tatsächliche Risiko nicht abgebildet wird. Was in der „herkömmlichen Risikomatrix“ fehlt, ist die entscheidende dritte Dimension: der Faktor Mensch.

Studien geben Orientierung und bilden die Grundlage

Für Sicherheitsbeauftragte gehört das Auswerten von Unfall- und Verletzungszahlen zur Tagesordnung. Arbeiter auf der Baustelle oder in der Lagerhalle hingegen erhalten kaum Einblick in diese Zahlen – obwohl sie die unmittelbar Betroffenen sind.

Zum genaueren Verständnis über die Ausmaße von Unfällen und ihren Folgen haben wir ein paar statistische Werte für Sie zusammengetragen (EU-28, Stand 2015; weiterführende Informationen zu den einzelnen Ländern im Überblick finden Sie hier):

  • Innerhalb eines Jahres passierten 3,2 Millionen Unfälle, die vier oder mehr Krankheitstage nach sich zogen.
  • Mit 102 mehr tödlichen Autounfällen im Vergleich zum Vorjahr sind diese um 2,7 Prozent angestiegen.
  • Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle beläuft sich Schätzungen zufolge auf knapp 3.900.
  • Zum Vergleich: Nicht-tödliche Arbeitsunfälle waren 830-mal häufiger als tödliche Arbeitsunfälle.
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Bei der klassischen Risikomatrix ist das Ziel, so viele Bereiche wie möglich grün bewerten zu können. (Bild: © SafeStart)

Was können wir aus diesen Zahlen lernen, damit es besser gelingt,

  • Unfälle und Erkrankungen zu vermeiden,
  • Ausfallzeiten zu reduzieren,
  • die Produktivität zu erhöhen?

Dass die Mehrzahl der Unfälle eben nicht tödlich verläuft, zeigt uns, dass die umfangreihen Vorgaben zu Zertifizierungen, Audits und Schulungen ebenso wie der Ansatz der verhaltensbasierten Sicherheit einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit in Unternehmen leisten. Durch all diese Maßnahmen gibt es weniger Unfälle und ihre Folgen sind weniger schwer. Diesen Zusammenhang illustriert die Risikomatrix.

Hier fallen jedoch zwei Punkte auf:

  • Zahlen und Unfallstatistiken sagen an sich nichts darüber aus, wie Sicherheitsmaßnahmen jeweils sinnvoll am Arbeitsplatz umgesetzt werden können.
  • Ob nun klassisch oder verhaltensbasiert: Keiner dieser weit verbreiteten Ansätze zur Arbeitssicherheit ist in der Lage, die Unfallzahlen komplett auf Null zu reduzieren.

Selbst dann, wenn psychologische Aspekte in die Arbeitssicherheit einbezogen werden, zeigen die Erfahrungswerte der Unternehmen: Klassische und verhaltensbasierte Ansätze zur Arbeitssicherheit verbessern die Sicherheit nur bis zu einem bestimmten Punkt. Danach stagnieren die Verletzungszahlen im Unternehmen häufig auf einem gleichbleibenden Niveau.

Die Risikomatrix um den Faktor Mensch ergänzen

Keine Frage: Das Konzept der Risikomatrix ist ein wertvolles Hilfsmittel, das nicht mehr aus der Arbeitssicherheit wegzudenken ist. Statistiken über Unfälle und ihre Folgen sind eine wichtige Grundlage für die Bewertung und Verbesserung der Arbeitssicherheit. Mindestens ebenso wichtig ist jedoch die subjektive Perspektive jedes einzelnen Mitarbeiters. Denn in kritischen Momenten ist das individuelle Handeln entscheidend, das wiederum von unvorhersehbaren Ereignissen und Faktoren beeinflusst werden kann. Wenn sich beispielsweise ein Mitarbeiter falsch verhält und dadurch einen Unfall auslöst, lässt sich diese Ursache in der Regel nicht objektiv – also mit Hilfe von statistischen Daten – erklären.

In den meisten Unternehmen liegt der Fokus auf den offensichtlichen Gefährdungen für die Arbeitssicherheit. Weniger offenkundige Risiken – wie etwa unvorhersehbare, spontane Bewegungen – treten dagegen in den Hintergrund. Insbesondere dann, wenn alles unter Kontrolle zu sein scheint, kommen die Momente, in denen Ihre Mitarbeiter dazu neigen,

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Bei der Erweiterung der herkömmlichen Risikomatrix um die entscheidende dritte Dimension – den Faktor Mensch – wird das tatsächlich bestehende Risiko besser nachvollziehbar. (Bild: © SafeStart)
  • müde in die Arbeit zu kommen, einen Stützpfeiler in der Lagerhalle zu übersehen und mit dem Gabelstapler zu kollidieren
  • im Flur in den Unterlagen zu blättern anstatt auf den Weg zu schauen und dann auszurutschen, zu stolpern oder hinzufallen
  • nur kurz etwas nachsehen zu wollen und sich im toten Winkel eines LKWs aufzuhalten.

Die kritischen Momente sind also die, in denen wir routiniert vorgehen und meinen, vollkommen sicher zu sein. Denn dann überschätzen wir uns sehr schnell selbst und „vergessen“, voll und ganz mit den Augen und mit dem Kopf bei der Sache zu sein. Womöglich denken wir auch einfach an etwas vollkommen anderes.

Unzählige subjektive und objektive Faktoren fließen in die persönliche Risikomatrix und -bewertung ein. An diesem Punkt hilft die herkömmliche Risikobewertung also nicht mehr weiter.

Effektive Arbeitssicherheit ist Statistik plus individuelle Erfahrung

Statistiken geben wichtige Hinweise für die Bewertung und Verbesserung der Arbeitssicherheit. Sie wiegen jedoch Erfahrungswerte nicht auf. Dieses sicherheitsrelevante Wissen, das wir aus unseren Erfahrungen ziehen können, tritt im entscheidenden Augenblick leider allzu oft in den Hintergrund. Insbesondere dann, wenn wir müde, hektisch oder frustriert sind, oder auch unsere eigenen Fähigkeiten überschätzen.

Lesen Sie zu diesem Thema den Artikel „Menschliches Fehlverhalten dekodiert“ von Larry Wilson, Gründer von SafeStart und Autor der Reihe „Paradigmenwechsel in der Arbeitssicherheit“. Mehr zum Artikel erfahren Sie hier, oder Sie können den Artikel sofort kostenfrei herunterladen:

 

(Coverbild: © shutterdemon | stock.adobe.com)