SafeStart im Überblick
Es leuchtet ein, mit dem Kopf und mit den Augen immer bei der Sache zu sein, egal ob man gerade einen Motor repariert, Kisten mit einem Gabelstapler von A nach B bewegt, am Steuer eines LKWs sitzt, zum Schlag beim Golfen ausholt oder mit dem Fahrrad bergab fährt. Wozu also ein Mitarbeitertraining für etwas, das so offensichtlich auf der Hand liegt?
Die Antwort darauf findet sich in der grundlegenden Kausalkette, dass nahezu immer aus einem Fehler eine Verletzung entsteht. Wenn es etwa darum geht, zu verhindern, dass jemand im Unternehmensgebäude stürzt, dann bedarf es mehr als bloßer Hinweise wie „Vorsicht“ oder „Bitte aufmerksam sein“. Menschen brauchen Hilfsmittel, mit denen sie lernen, wachsam zu bleiben und einer potenziellen Gefährdung gezielt aus dem Weg zu gehen – und zwar unter allen Umständen.
Der Autor von SafeStart, Larry Wilson, versteht diese Notwendigkeit wie kein Zweiter. Schließlich hat er genau darüber mit etwa 40.000 Angestellten aus allen erdenklichen Sektoren und Aufgabenbereichen gesprochen. Daraus hat er vor allem gelernt, dass nahezu alle Verletzungen, ob nun vollständig oder nur teilweise, von den Handlungen der betroffenen Person selbst verschuldet wurden.
Des Weiteren hat Larry Wilson festgestellt, dass fast alle dieser fehlerbedingten Verletzungen auf mindestens einen von vier Zuständen zurückgehen:
- Hektik
- Frustration
- Müdigkeit
- Selbstüberschätzung.
Diese wiederum öffnen ebenfalls vier kritische Fehlern Tür und Tor:
- Augen nicht bei der Sache
- Kopf nicht bei der Sache
- In die Gefahrenzone geraten
- Das Gleichgewicht verlieren.
Indem man sich ein Bewusstsein für dieses Risikomuster – der Zustand führt zu Fehlern – aneignet und das SafeStart-Programm gezielt anwendet, um solche Fehler zu vermeiden, ist jeder zu jeder Zeit in der Lage, das eigene Verletzungsrisiko drastisch zu senken.
Nachdem sich Larry Wilson 15 Jahre lang mit Trainieren, Beraten und Forschen im Kontext der Sicherheit beschäftigt hat, entwarf Larry Wilson 1998 SafeStart. Kurz zusammengefasst liefert dieser umfassende Ansatz die Grundlage für ein zukunftsweisendes Trainingsprogramm, das das Sicherheitsbewusstsein des Einzelnen schult und so entscheidend zur Prävention von Verletzungen aller Art beiträgt, die uns im echten Leben überall begegnen – bei der Arbeit, zu Hause und unterwegs.
Die Kernaufgabe von SafeStart besteht darin, jedem Einzelnen dabei zu helfen, unbeabsichtigte Fehler zu vermeiden. Anstatt sich an Regelwerke, standardisierte Vorgehensweisen („SOPs“), die persönliche Schutzausrüstung oder vordefinierte Gefahrenquellen zu halten, liegt der Fokus unseres Ansatzes auf der gegenwärtigen Verfassung einer Person, die eine bestimmte Handlung ausführt – und welche Auswirkungen genau das darauf hat, ob die Person alle Gefährdungen im Blick und im Hinterkopf behält. Dazu gibt SafeStart Ihnen etwas an der Hand, das seinesgleichen sucht: Ein Spektrum von sicherheitsrelevanten Fähigkeiten, die Sie überall einsetzen können, damit Sie sich – und die in Ihrer Nähe – rund um die Uhr sicher bewegen können.
Wie SafeStart funktioniert
Die praxisorientierten Methoden von SafeStart machen die Vermeidung von Verletzungen, verursacht durch menschliches Versagen, möglich. Bis dato galten diese folgenschweren Unfälle als nahezu unausweichlich. Damit SafeStart seine volle Wirkung zu entfalten kann, wird das Programm in einem mehrjährigen Ablaufplan im Unternehmen eingeführt. Dieser gewährleistet die sorgfältige Umsetzung, ist langjährig und vielfach erprobt und hat sich in der Anwendung als höchst wirksam erwiesen.
Die SafeStart-Materialien sind in über 30 Sprachen verfügbar. SafeStart wird in mehr als 60 Ländern erfolgreich umgesetzt: Mehr als 3.000 Unternehmen profitieren bereits von den Vorteilen, dieses innovativen Sicherheitsprogramms.