SafeStart Nachhaltigkeitsprogramme

SafeStart ist nicht einfach nur ein Trainingsprogramm. Um einen langfristigen Wandel beim Verhalten des Einzelnen zu bewirken, neue Verhaltensmuster richtig zu verankern und zu erhalten, ist ein solides Fundament unerlässlich. Dieses legt SafeStart in der Kernprogrammphase, indem es auch in andere Bereiche des bestehenden Sicherheitsmanagementsystems integriert wird – beispielsweise in Qualität, Produktivität und Kundenbetreuung. Durch diese Integration wird die Wirkung der ganzheitlichen Kultur und Leistungsfähigkeit langfristig etabliert.

Fortgeschrittene SafeStart-Lektionen – Kritische Entscheidungen

Insgesamt gibt es sechs „Extended Application Units“ (EAUs), also Lektionen zur erweiterten Anwendung von SafeStart. Diese wurden zu dem Zweck konzipiert, dass sie das vorgelagerte SafeStart-Training zusätzlich vertiefen und weitere Anwendungsgebiete für die SafeStart-Konzepte aufzeigen. Im Zusammenspiel mit dem angepassten Trainingsplan können diese Lektionen für bis zu fünf Jahre für mehr Nachhaltigkeit des SafeStart Programms sorgen. Die erste dieser sechs Lerneinheiten sollte innerhalb von drei bis sechs Monaten nach Abschluss des Kernprogramms begonnen werden.

Jede EAU dauert zwischen einer und eineinhalb Stunden und schafft damit den Raum für eine jährliche oder halbjährliche Nachbereitung des SafeStart-Programms. Die Idee dahinter ist nicht, die SafeStart-Konzepte nochmals durchzugehen, sondern zusätzliche Ideen und Methoden zu besprechen, wie die Mitarbeiter ihre sicherheitsrelevanten Fähigkeiten weiterentwickeln und einbringen können. Ein Schwerpunkt liegt beispielsweise darauf, wie Hektik, Frustration, Müdigkeit oder Selbstüberschätzung die Art und Weise beeinflussen, wie wir Entscheidungen treffen – und damit unterschiedlichste Konsequenzen und erhebliche Risiken auslösen können.

Durch die Umsetzung der EAUs wirkt SafeStart noch nachhaltiger. Diese neuartigen Konzepte sorgen für Anregungen und leiten auch zur Selbstüberprüfung an. Dabei bauen sie weiter auf dem Fundament auf, das bereits während des Grundlagentrainings gelegt wurde.

SafeStart Performance

Menschliche Faktoren beeinflussen jeden einzelnen Bereich unseres Lebens. Dabei geht es nicht nur um Sicherheit, sondern beispielsweise auch um die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter und Ihres Unternehmens. „SafeStart Performance“ wurde entwickelt, um die Menschen, die die SafeStart-Techniken anwenden, auch in anderer Hinsicht zu unterstützen. So werden alltägliche Fehler minimiert, die Zeit, Aufwand und Geld kosten – sowohl am Arbeitsplatz als auch außerhalb.

Weniger Fehler sind die unmittelbare Folge, wenn Mitarbeiter ihr Situationsbewusstsein schärfen. „SafeStart Performance“ gibt Ihnen Echtzeit-Techniken an die Hand, die kostspieligen Zwischenfällen vorbeugen und Ineffizienz verringern. Indem die Teilnehmer die Strategien zur Fehlervermeidung anwenden, liefert unser Kurs den Unternehmen einen erprobten und bewährten Ansatz. So können Sie Ihren Fokus neu ausrichten und das Leistungsniveau anheben.

Da jede Handlung, Rolle und Abteilung eines Unternehmens von Fehlern beeinträchtigt werden kann, bieten die Strategien hinter „SafeStart Performance“ zusätzliche, umfassende Vorteile für Unternehmen:

  • Qualitätsverbesserungen
  • Produktivitätssteigerungen
  • Weniger Verluste
  • Verringerter Ausschuss
  • Weniger Verzögerungen
  • Steigende Kundenzufriedenheit
  • Besseres Selbstbewusstsein (und stärkeres Engagement) der Mitarbeiter.

SafeStart Personal Ergonomics

„SafeStart Personal Ergonomics“ nimmt schlechte Angewohnheiten und menschliches Versagen in Angriff, um insbesondere ergonomische Herausforderungen effektiv zu lösen. Dieses Programm verbindet allgemeine Grundlagen der Körperhaltung und -positionierung einerseits mit Ideen zur persönlichen Sicherheit andererseits. Dadurch lernen die Mitarbeiter selbstständig die Anzeichen einer wiederholten Zerrung oder Überanstrengung zu erkennen, bevor diese zu handfesten Verletzungen werden.

SafeStart Personal Ergonomics informiert zunächst über wichtige ergonomische Strategien, unter anderem:

  • Haltung und körperliche Positionierung
  • Schonende Dehnübungen, die keine Verletzungen hervorrufen
  • Übungen zur Vermeidung von Verletzungen
  • Taktiken zur Genesung und der Stärkung
  • Hebemethoden
  • Verständnis für kognitive Funktionen
  • Gewohnheitsmäßige Ergonomie.

„SafeStart Personal Ergonomics“ geht auf den ganzen Körper ein, legt dabei jedoch den Schwerpunkt auf die Bereiche, in denen die meisten Probleme auftreten: die Schultern und der untere Rücken. Unser vielfach bewährtes Programm führt Arbeitnehmer zu persönlichen Erkenntnissen und ehrlicher Einsicht. Dieser Prozess wird durch die Techniken und Methoden begleitet, die Ihnen dabei helfen, den aus ergonomischer Sicht richtigen und sicheren Weg immer zu erkennen – und zwar dann, wenn es darauf ankommt.

Dehnungen im Muskelskelettapparat und Überanstrengung sind häufig die Folge von schlechten Gewohnheiten, die die Körperpositionierung betreffen. Dieser Kurs vermittelt Mitarbeitern das nötige Bewusstsein und die Fähigkeiten, eine gesunde Haltung in ihrem Privatleben zu wahren – was auch ihr Wohlbefinden verbessert, wenn sie wieder zurück bei der Arbeit sind.

„SafeStart Personal Ergonomics“ wendet die gleichen Techniken und Konzepte wie SafeStart an, was für ein ganzheitliches Verständnis sorgt. Dabei werden auch zuvor erworbenes Sicherheitswissen, sicherheitsrelevante Gewohnheiten und Fähigkeiten in jeder Trainingseinheit erneut aufgefrischt. Zudem knüpft der Kurs nahtlos an SafeTrack und „Rate Your State“ an und unterstützt die Verantwortlichen dabei, produktive Beobachtungen zu machen oder, wenn nötig, einzugreifen. Die zuvor verankerten Ideen hinter SafeStart und eine gemeinsame Sprache greifen ineinander, sodass alle zu einem zielgerichteten Dialog über Sicherheit und Gewohnheiten beitragen können: Das steigert das Engagement und vereinfacht die allgemeine Implementierung immens.

SafeTrack

SafeStart und SafeTrack arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin: Einen dynamischen Ansatz, der den Arbeitsplatz sicherer macht. Beide Programme fügen sich sehr einfach und nahtlos in jedes zuvor bestehende Sicherheitsmanagementsystem ein.

SafeStart bildet den Einzelnen dazu aus, sowohl sich selbst sicher zu bewegen als auch anderen Verletzungen zu ersparen. Aber was ist SafeTrack?

Seit mehr als vier Jahrzehnten sind Beobachtungs- und Feedback-Techniken in Bezug auf Verhaltensweisen in den Unternehmen ein fester Bestandteil des Sicherheitsmanagement-Ansatzes von SafeStart. Im Zuge dessen sind auf der ganzen Welt die Verletzungszahlen zurückgegangen. Der Erfolg dieser Herangehensweise stellt sich üblicherweise dann ein, wenn das Unternehmen sich diesem Ziel voll verpflichtet fühlt. Die Beobachter wurden speziell dafür trainiert und verfügen deshalb auch über die entsprechenden Fähigkeiten für diese Aufgabe. SafeTrack belebt diese bewährte Methode neu und ergänzt sie um wertvolle Erkenntnisse und einen wirkungsvollen Austausch zwischen den Betroffenen. Das erzeugt konstruktive Beobachtungen und produktives Feedback – was wiederum Fehler reduziert, die zu Verletzungen führen, und verbessert das Sicherheitsbewusstsein auf der persönlichen Ebene für jeden Teilnehmer.

Dieser Kurs widmet sich vorrangig der Aufgabe, dem Einzelnen zu vermitteln, wie er richtig beobachten und dazu beitragen kann, seine Kollegen auf diese Weise effektiv zu unterstützen und zu stärken. Zusätzlich zeigt SafeTrack Wege auf, risikobehaftete Handlungsabläufe positiv zu verändern, obwohl gerade diese häufig vor dem Einblick von außen verborgen bleiben. Wenn sicheres Verhalten das Ziel ist, sind Beobachten und das Geben von Feedback eine Grundvoraussetzung für eine wirkungsvolle positive Bestärkung. Es muss also jemand bemerken, wenn sich beispielsweise jemand bewusst außerhalb der Gefahrenzone aufhält, die Augen bei der Sache behält und das Gleichgewicht wahrt. Wenn es nicht gerade filmisch aufgenommen wird, ist es schlichtweg unmöglich, positive Bestärkung umzusetzen. (Ein Fahrer wird wohl kaum einem Kompliment viel abgewinnen können, wenn er für den sicheren Transport einer schwierigen Ladung gelobt wird und derjenige, der das Lob ausspricht, es gar nicht gesehen hat.)

SafeStart zeigt Mitarbeitern zudem auf, wie sie den Überblick über ihre Beobachtungen bewahren können, indem sie Techniken zur sorgfältigen Dokumentation anwenden, Analysen durchführen lassen und Verbesserungen konsequent umsetzen.

Folgebesuche & Standortbewertungen

Wie nachhaltig ein Trainingsprogramm ist, ist erfolgsentscheidend, sowohl hinsichtlich eines möglichst hohen Returns on Investment, aber auch – und noch wichtiger – um eine langfristige Verringerung der Verletzungszahlen sicherzustellen. Sobald die grundlegenden fünf Lektionen des SafeStart-Trainings von den Teilnehmern abgeschlossen sind, ist der nächste Schritt ein Folgebesuch vor Ort. So wird gewährleistet, dass der Implementierungsprozess weiterhin zielgerichtet verläuft und dass die Kunden den Erfolg langfristig beibehalten.

Während des Folgebesuchs sprechen leitende SafeStart-Berater mit Arbeitern an vorderster Front, unternehmensinternen Trainern, den Mitgliedern des „Steering Committee“ und des Managements gleichermaßen. Das Ziel besteht darin, die Wirksamkeit realistisch einzuschätzen und die Effektivität der Implementierung zu messen. Dabei werten sie auch Aufzeichnungen aus den Trainings und umfangreiches Mitarbeiterfeedback aus. Die gesammelten Erkenntnisse dienen dazu, den Gesamterfolg des Programms zu bestimmen, was insbesondere das Verständnis und konkrete Anwendung der zentralen Lernziele von SafeStart betrifft.

Der Abgleich der so gewonnenen Erkenntnisse mit Best Practice mündet in eine quantitative und qualitative Bewertung nach Punkten. Diese erhält der Kunde wiederum als mündliches Feedback und zudem in schriftlicher Form. Der Berater wird auf diesen Ergebnissen aufbauen, um den Kunden dabei zu unterstützen, einen Maßnahmenplan zum weiteren Vorgehen für langfristigen Erfolg, mehr Nachhaltigkeit und zusätzlichen Mehrwert zu entwickeln – durch die fortlaufende Integration von SafeStart, welches nach und nach in die Unternehmenskultur übergeht und diese konstruktiv prägt.

Überzeugen Sie sich selbst bei der Lektüre unserer Case Studies, werfen Sie einen Blick in unsere Broschüre oder kommen Sie direkt auf uns zu. Wir freuen uns auf Sie!